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Wasserleitung entkalken

Deshalb sollten Sie regelmäßig Ihre Wasserleitung entkalken

wasserleitung entkalkenWer kennt es nicht? Kalkablagerungen in den Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen und Kaffeemaschinen gehören zum Alltag. Fast jeder hatte schon einmal damit zu tun und war beschäftigt, mit Essig oder einem Flüssigentkalker aus dem Baumarkt/Supermarkt seinen Kaffeeautomaten zu entkalken.

Doch nicht nur die Geräte im Haushalt sind davon betroffen und können Schaden nehmen. Auch das Thema Wasserleitung entkalken ist von sehr wichtiger Bedeutung und sollte nicht vernachlässigt werden. In diesem Artikel nennen wir Ihnen einige Gründe dafür, und was für Methoden zum Wasserleitung entkalken angewendet werden können.

Wasserhärte sorgt für Kalkablagerungen

Grund für die Kalkablagerung in Geräten und Leitungen ist die hohe Wasserhärte. Je härter der Wert ist, desto mehr Kalk ist im Wasser enthalten. Besonders harte Wassergrade führen dazu, dass sich der Kalk selbst in den Leitungen absetzt und diese im schlimmsten Fall komplett zusetzen kann. Kalk benötigt eine sogenannte hohe Aktivierungsenergie, um zu kristallisieren und sich dementsprechend anzulagern. In den Rohrwänden ist das allerdings nicht der Fall. Hier wird deutlich weniger Energie zum Aktivieren benötigt, bis sich Kristallisationskeime bilden.

Sind die Keime erst einmal entstanden, können sich daran perfekt Calcium Ionen anheften und bleiben hängen. Nun beginnt das Rohr sich langsam aber sicher zuzusetzen, was den Durchfluss und den Druck im Wasserleistungssystem deutlich beeinträchtigt. Doch nicht nur die Drosselung von Druck und Durchflussmenge sind die Folge, die Rohre und Leitungen werden gleichzeitig geschwächt, so können undichte Stellen und sogar Rohrbrüche entstehen.

Wann muss ich eine Wasserleitung entkalken?

Der erste Hinweis, dass Sie in Ihrem Haushalt einen hohen Kalkgehalt im Wasser haben, sindwasserleitung entkalken Wasserhahn Kalkablagerungen, die zum Beispiel sehr häufig auf Armaturen zu sehen sind. Auch an elektronischen Geräten macht es sich mit der Zeit bemerkbar, dass Sie es mit hartem Wasser zu tun haben.

Nun ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Rohrleitungen Kalkablagerungen vorweisen, nun können die ersten Probleme entstehen. Wenn eine Wasserleitung bereits leicht zugesetzt und verkalkt ist, spüren Sie das in erster Linie daran, dass aus der Armatur deutlich weniger Wasser fließt wie bisher. Nun sollten Sie handeln und dringend Ihre Wasserleitung entkalken. Wasserleitungen zu entkalken spart langfristig nicht nur Kosten, Sie beugen damit vor allem einer Erneuerung sämtlicher Rohre und Leitungen vor, die früher oder später auf Sie zukommen kann.

Doch eine geringere Durchflussmenge an der Armatur ist nur das kleinste Problem. Denken Sie weiter und an sämtliche sanitären Einrichtungen und Geräte, die alle mit Wasser betrieben werden. Hier können Fehlfunktionen auftreten und die eine oder andere Gefahr mit sich bringen.

verkalkte waschmaschineIn einer Waschmaschine kann es dazu kommen, dass die Zuflussventile nicht mehr einwandfrei arbeiten, da der dazu nötige Wasserdruck fehlt. Auch Wasserstopp Ventile funktionieren nur mäßig oder gar nicht mehr. Platzt hier beispielsweise ein Anschlussschlauch vom Geschirrspüler, registriert durch die zugesetzte Leitung das Ventil vom Wasserstopp nicht mehr den dementsprechend nötigen Druck um dicht zu machen. Das hätte zur Folge, dass unkontrolliert Wasser austritt und einen immensen Schaden in Ihrer Wohnung oder dem Haus anrichtet.

Mit diesen Methoden können Sie Ihre Wasserleitung entkalken

Diese Methoden stehen Ihnen zur Verfügung, um Ihre Wasserleitungen zu entkalken und eine ordentliche Durchflussmenge wiederherzustellen.

  • Enthärten mit Chemikalien: Es gibt verschiedene Chemikalien, die gleichzeitig eine entkalkende Funktion haben. Dazu zählt zum Beispiel Zeolithe oder Anion von Zitronensäure*. Dieses wird sehr häufig in Waschmitteln verwendet und hat somit eine enthärtende Funktion vom Wasser.
  • Enthärtungsanlagen: Bei Enthärtungsanlagen handelt es sich um eine vorbeugende Maßnahme, bei der dem Trinkwasser härtebildende Mineralien wie Kalzium und Magnesium entzogen werden. Mit dem Ionentauschverfahren wird eine Verkalkung vermieden, dazu werden Kalzium- und Magnesium Ionen gegen Neutralsalze ausgetauscht. Folglich befindet sich im Wasserkreislauf weicheres Wasser, was sich nicht in den Leitungen absetzt. Diese muss regelmäßig Regeneriersalz versorgt werden.
  • Dosieranlagen*: Sie führen dem Trinkwasser zusätzlich Phosphate und Silikate zu, was vorbeugt, das sich Kalk nicht in den Innenwänden der Rohrleitungen absetzt.
  • Spülung der Leitungen: Ist es 5 Minuten vor 12 und in Ihren Leitungen haben sich bereits Verkalkungen abgesetzt, kann eine Spezialfirma dazu beauftragt werden, sich dem Problem anzunehmen. Diese spülen die Leitungen fachgerecht durch und sorgen dafür, dass die Wasserleitungen ordnungsgemäß entkalkt werden.
  • Anlagen mit einer Umkehrosmose: Einigen sollte das Umkehrosmose Verfahren bekannt sein. Genauso arbeitet auch die Anlage zur Entkalkung vom Wasser. Dazu wird es durch bestimmte Membranen gepresst und unter anderem Kalzium zurückgehalten, beziehungsweise entfernt. Das Ergebnis ist weicheres Wasser. 

Achtung! Dünne Kalkablagerungen sind nicht schädlich!

Sie sollten allerdings eines beachten: Dünne Ablagerungen und Kalkschichten in den Wasserleitungen sind nicht schädlich und müssen nicht behandelt werden. Im Gegenteil! Dies ist von Vorteil, da die Wasserleitungen vor Korrosion geschützt werden und damit nicht zu schnell Schaden durch zum Beispiel Durchrosten nehmen. Dicke Kalkablagerungen hingegen sind schädlich für die Leitungen, hier sollte dringend etwas unternommen werden. In diesem Falle sollten Sie Ihre Wasserleitung entkalken.

Fazit

entkalkte wasserleitungSie sollten auf jeden Fall immer ein Auge auf Ihre Leitungen haben, am besten gleich vorbeugende Maßnahmen treffen.

Zwar sind für Enthärtungsanlagen einmalige Anschaffungskosten nötig, einige lassen sich aber relativ einfach und kostengünstig warten und haben keine hohen laufenden Kosten.

Falls Sie feststellen, dass sich nicht nur dünne, sondern bereits größere Kalkablagerungen gebildet haben, sollten Sie auf jeden Fall Ihre Wasserleitung entkalken. Im Notfall hilft nur noch ein Termin bei einer örtlichen Sanitärunternehmen…

Weitere Hilfsmittel zur Wasseraufbereitung: